Vor einigen Jahren haben sich Gewerbetreibende auf den St. Pauli Landungsbrücken zusammengeschlossen, um sich bei Themen rund um die Mietung der Flächen besser absprechen zu können. Hier ging es vor allem um organisatorische oder praktische Fragen, die ein Anmietung denkmalgeschützter Flächen mit sich bringt. So muss jede Veränderung der Fassade abgesprochen werden, sind Lagerflächen knapp und wenn der Ponton nicht richtig justiert ist, läuft das Wasser in die Geschäfte.
Schnell hat sich herausgestellt, dass der organisatorische Aufwand, einen Verein zu gründen, zu groß ist. So haben sich die Betriebe der Interessengemeinschaft St. Pauli und Hafenmeile e.V. angeschlossen, kurz IG St. Pauli genannt.
Die Interessengemeinschaft St. Pauli wurde 1985 als Berufsverband in der Rechtsform eines Vereins gegründet. Der Zweck des Vereins ist unter Ausschluss eines wirtschaftlichen Geschäftsbetriebes die Förderung der gemeinschaftlichen geschäftlichen Interessen der Vereinsmitglieder, bezogen auf den Hamburger Stadtteil St. Pauli. Seit 2003 kam die Hafenmeile und um den Fischmarkt (Altona) und die HafenCity (HafenCity) hinzu.
Zugleich bezweckt der Verein, das allgemeine wirtschaftliche, gesellschaftliche, touristische und soziale Geschehen des Stadtteils Hamburg - St. Pauli zu fördern. Der IG St. Pauli gehören zahlreiche namhafte Gewerbebetriebe, Grundeigentümer, Betriebe, Vereine und Dienstleistungsunternehmen, die im und für den Stadtteil St. Pauli arbeiten, an. Die IG St. Pauli setzt sich in vielfältiger Weise für die gewerblichen und wirtschaftlichen Interessen ihrer Mitglieder ein und damit zugleich für die Gesamtinteressen von St. Pauli. Die IG St. Pauli veranstaltet regelmäßige Treffen u.a. mit Politikern, Spitzenbeamten und Wirtschaftsführern. Sie gibt eine eigene Broschüren über die Vergnügungsbetriebe und Attraktionen von St. Pauli heraus und engagiert sich laufend in den wesentlichen Problemen von St. Pauli.